Wenn Rohwasser mit einem pH-Wert von z.B. pH 7,6 dem Kühlturm zugeführt wird, wird der Kreislauf nach einiger Zeit einen stabilen pH-Wert von ca. pH 8,8 bis 8,9 erreichen. Hintergrund ist hierbei, dass aus dem natürlichen Wasser die Quellenkohlensäure über den Kühlturm ausgetrieben wird und hierdurch der pH-Wert steigt. Das natürliche „Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht“ ist gestört, die Tendenz zur Ablagerung steigt sehr stark an.
Um zudem noch eine erhöhte Eindickung sicher fahren zu können, sind erhebliche Mengen von sehr leistungsfähigen Inhibitoren nötig. Diese Inhibitorkonzentration darf, wenn nur Inhibitor zugegeben wird, in keinem Fall zu gering werden, da es ansonsten sofort zu Härteausfällungen im Bereich der Wärmeaustauscher kommt.
Aus diesem Grund stellt der Wasserbehandler in der Regel die Inhibitordosierung auf einen höheren als im Durchschnitt real erforderlichen Verbrauchswert ein. In Verbindung mit einer Schwefelsäure-Dosierung, bei der bereits kleinste Mengen zur Absenkung des pH-Wertes um einige Zehntel pH führt, kann eine wesentlich sicherere Fahrweise des gesamten Kreislaufgebildes realisiert werden. So wird z.B. ein Wert um pH 8 zu einer deutlichen Minimierung des Inhibitoreinsatzes führen, was sich bei den Verbrauchskosten ebenfalls bemerkbar macht. Gleichzeitig kann in den meisten Fällen die Eindickung deutlich angehoben werden, was wiederum zu einer Reduktion des Wasserverbrauchs führt.
Eine hoch sichere und gezielte Mess-Regel- und Dosiertechnik, wie MeCoTec sie aus über 30-jähriger Erfahrung unzählige Male bereits zuverlässig im Einsatz hat, führt in keinster Weise zu einer korrosiven Fahrweise, sondern ist in der Lage, den gewünschten pH-Wert unabhängig von der Kreislaufgröße auf ca. ±0,03 pH genau zu stabilisieren!
Dieses führt in jedem Fall zu einer deutlichen Kostenreduktion und zu einer erheblichen Steigerung der Betriebssicherheit des gesamten Kreislaufs. Es werden nicht nur Ablagerungen zukünftig verhindert, sondern auch Altlasten gezielt und schonend abgebaut.
Abschließend muss erwähnt werden, und dieses haben jahrelange Versuche eindeutig gezeigt, dass eine Absenkung des pH-Wertes bereits um einige Zehntel sehr positiven Einfluss auf reduziertes biologisches Wachstum hat. Das heißt neben den bisher genannten Kostenvorteilen wird auch eine Verminderung des Biozideinsatzes und hierdurch auch eine geringere Belastung des Abwassers die Folge sein.